Friedenskapelle Fels am Wagram
“Gehe hin und bringe Frieden”
Das ist die zentrale Botschaft, die die Kapelle vermitteln will.
Der Frieden hat viele Wurzeln und Gesichter. Das sogenannte Florianiprinzip
„Heiliger Sankt Florian / Verschon’ mein Haus / Zünd’ and’re an! „ und
NIMBY:Not In My BackYard (nicht in meinem Hinterhof) das gleichbedeutende angloamerikanische Prinzip sind florianische Gegenprinzipien.
Eine Verhaltensweisen, potentielle Bedrohungen oder Gefahrenlagen nicht zu lösen, sondern auf andere zu verschieben. Dieses Verhalten dominiert derzeit die Wutbürger, zahlreicher Gesellschaftsgruppen und Staaten. Dabei ist das Einsetzten für seine Familie, Haus, Gemeinde ,Land ja positiv. Aber das Zündeln sollte man unterlassen und Probleme auf andere verschieben und sich in geschützter Position über die Brandherde ergötzen.
Genau dieses Prinzip hat der heilige Florian nicht vertreten. Er hat aus sicherer Position im römischen Heer auf Grund seiner Überzeugung die Zwangspensionierung ohne die ihm zustehende Pension in Kauf genommen. Er ist dann von seinem Exil in Sankt Pölten den bedrängten Christen in Enns – Lorch zu Hilfe geeilt. Er hat den Tod der 40 Märtyrer von Lorch und seinen eigenen nicht verhindern können. Aber das Friedenstiften war sein Hauptanliegen: das Löschen von Konfliktherden und nicht das Zündeln oder Aufstacheln gegen das römische Reich zu einem heiligen Krieg.
Zusammen mit der heiligen Helene der Mutter von Kaiser Konstantin im Osten des römischen Reiches mit dem Heiligen Vinzenz von Portugal dem Heiligen Sebastian im südlichen Teil und dem Heiligen Florian im Norden haben sie die Konstantinische
Wende eingeleitet mit der Mailändervereinbarung 313. Es wurde damit der römisch christliche Frühling begründet. Man sollte diesem heiligen Quartett posthum den Friedensnobelpreis verleihen.
Frieden bringen durch Brückenbauen und mit der Kraft des Gebetes füreinander da sein sind wesentliche Elemente der Friedensstiftung. Das ist die Botschaft des heiligen Quartetts den die Kapelle vermitteln will.